K. Kulik: Die Entwicklung frühneuzeitlicher Holzkonstruktionen von weitgespannten Dachwerken in der französischsprachigen Schweiz

Dieses Forschungsprojekt befasst sich mit der Untersuchung von Holzdachwerken in der französischsprachigen Schweiz während der Frühen Neuzeit. Diese Konstruktionen sind eindrucksvolle Zeugnisse der traditionellen Zimmermannskunst, der technischen Innovationen und der konstruktionsgeschichtlichen Entwicklungen.

Aufbauend auf dem SNF-Projekt «Evolution of the wide-span timber roof in northern and central Switzerland 1600 – 1850», das sich eingehend mit der Dokumentation sakraler sowie profaner Bauwerke in der Nordostschweiz beschäftigte, richtet dieses Projekt den Fokus auf die bislang wenig erforschte Romandie. Diese Region weist bedeutende Holzkonstruktionen auf, darunter Spannweiten von über 10 Metern, die eine detaillierte Untersuchung verdienen.

Ziel dieser Dissertation ist es, die Forschung zu frühneuzeitlichen Holzdachwerken in der Schweiz zu vervollständigen. Durch die Anwendung historischer Bauforschungsmethoden und die systematische Dokumentation ausgewählter Objekte sollen charakteristische Konstruktionsmerkmale der Dachwerke in der Romandie identifiziert und analysiert werden. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, eine bauliche Entwicklungsgeschichte zu erstellen und die Ergebnisse in den übergeordneten Kontext der Forschung einzubetten. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der «schweizerischen» Dachwerkskonstruktionen und ihrer regionalen Besonderheiten.